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alyx M wurde die Marke für
mobile High Performance Player ge-
nannt, die zum südkoreanischen Her-
steller Digital & Analog gehört. Fir-
mengründer Dr. Seungmog Yi, seines
Zeichens Physiker, entwickelte unter
anderem den Calyx Femto DAC, der
wegen seiner extrem präzisen Clock
Aufsehen in der Szene erregte. Perfek-
tion ist also ein Credo der Firma, die
jetzt ihren ersten tragbaren High-End-
Player auf den M arkt bringt.
Wer diesen Player hochhebt, merkt
sofort, dass hier keine halben Sachen
gemacht wurden, denn mit etwa 160
Gramm liegt der Calyx M gut in der
Hand. Das schicke Aluminiumgehäuse
ist äußerst hochwertig verarbeitet und
lässt
keinen Ansatz von Verwechs-
lungsgefahr mit einem schnöden M P3-
Player zu. Hier ist klar: Es wird echtes
High-End
für
unterwegs
geboten.
An den äußeren Rändern des Gerätes
warten verschiedene Anschlüsse. Zum
einen wären da nicht nur ein, sondern
gleich zwei Slots für SD Karten. Ein
größerer, gedacht für die Standard-
karte, der Speichererweiterungen bis
265 Gigabyte zulässt, sowie ein Slot
für
eine
Micro-SD-Karte,
die
den
Speicher noch einmal um bis zu 128
Gigabyte erweitern kann. Zusammen
mit dem internen Flash-Speicher von
64 GB ergibt sich hier also eine Spei-
cherkapazität von 457 GB. Das ist eine
anständige Menge und bietet genug
Platz für etwa 75 Alben in 384 kHz
oder über 1000 Alben in 44,1 kHz. So
kann auch eine größere CD-Sam m -
lung, sollte sie bereits digitalisiert sein,
bequem unterwegs gehört werden.
Die Lautstärke wird am Gerät mit
einem magnetischen Schieberegler in
0,5-dB-Schritten
kontrolliert.
Die-
ser fühlt sich angenehm
analog an
und sitzt nicht zu locker, so dass die
Lautstärke nicht unabsichtlich in der
DELUXE EDITION
Gehörtes:
- Deep Purple
M ade in Jap an -
Deluxe Edition
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
Tasche geändert werden kann. Wem
das
trotzdem
zu
unsicher
ist,
der
kann einstellen, dass die Lautstärke
per berührungssensitiver Eingabe am
Display geändert wird. Hier ist die
Präzision, abhängig von der eigenen
Feinmotorik, allerdings nicht ganz so
hoch wie am physischen Regler. Mit
ausgeschaltetem Display kann, durch
drei kleine versenkte Knöpfe, ein Lied
vor- wie auch zurückgegangen oder
pausiert und gestartet werden. Alles
in allem ist die Verarbeitungsqualität
beim Calyx M hervorragend. Schön
wäre es eventuell gewesen, wenn der M
noch in anderen Designs als der Trend-
farbe Braun erhältlich wäre. Vielleicht
- Trontheim Solistene
Souvenir P a rt II
(DSD64, 2.822 MHz, 1 Bit)
- Natalie Merchant
N atalie M erchant
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Ensemble Plus Ultra
Fro m Spain to E tern ity
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Kapelle Petra
Felsen
(WiMP HiFi-Stream, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Calyx M
Sampler
WAV, 384 kHz, 32 Bit
- Queens of the Stone Age
...L ik e Clockw ork
(AIFF, 44,1 kHz, 16 Bit)
- 2L Test-Bench-Dateien
in 352,8 kHz, 32 Bit und DSD128
wird es in Zukunft ja auch andere Far-
ben zur Auswahl geben, doch das spielt
eh keine große Rolle, denn wichtig ist,
was im Gerät steckt.
Die Software
Die
Steuerung des
Calyx
M geschieht, von den an-
gesprochenen
Tasten
am
Gehäuse abgesehen, über das
berührungssensitive
Display.
Dabei handelt es sich um einen
11,8 cm großen Bildschirm mit
sogenanntem Gorilla-Glas aus Alu
mosilikat. Dieses zeichnet sich durch
seine extreme Bruch- und Kratzfestig-
keit aus. Gesprungene Gläser, wie sie
bei anderen Mobilgeräten oft auftre-
ten, sollten damit wohl der Vergan-
genheit angehören. So kann man den
Calyx M guten Gewissens auch ohne
die mitgelieferte Schutzhülle in die
Tasche packen, und auch Stürze aus
geringer
Höhe
sollte
der
robuste
Player unbeschadet überstehen. Die
Auflösung des OLED-Displays be-
trägt beachtliche
1290 x 720 Pixel
und ist damit hochauflösend. Bei der
Bedienung fallen die knackigen Farben
und hohen Kontraste auf.
A ls B ild sch irm sch o n e r dienen die M etadaten und das
C o ver d es gerade laufenden S tü cks. Zum Freisch alten
m u ss d as C o ver e rs t nach unten gezogen w erden
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